Armin König

Gemeinde Illingen lehnt EVS-Gebührenmodell ab

Die Gemeinde Illingen lehnt das vorgelegte Gebührenmodell des Entsorgungsverbands EVS ab. Das hat der Gemeinderat einstimmig beschlossen. Bürgermeister Armin König (CDU) teilte mit, der Rat habe beschlossen, dass der Bürgermeister oder der Erste Beigeordnete Christian Petry am Freitag gegen das Malus-System stimmen.

Positiv wird die Absicht des EVS bewertet, Müll zu vermeiden und dies auch zu honorieren. Es müsse das Ziel sein, die Müllverbrennungsanlage Neunkirchen überflüssig zu machen.

Dagegen wird der Entwurf der Gebührensatzung nicht akzeptiert. Nach fast 100minütiger Information durch Monika Bitz und Marianne Lehmann und intensiver Diskussion entschied sich der Gemeinderat einstimmig für ein  Nein. SPD, CDU, Grüne, FDP und Linke stimmten dagegen.

Der Grund für die Ablehnung: Das neue Modell bestrafe diejenigen, die wie bisher ihre Mülltonnen alle 14 Tage leeren lassen. Stattdessen will Illingen auf Wunsch des Gemeinderats den Antrag stellen, ein Bonus-System per Satzung einzuführen, das diejenigen belohnt, die ihre Mülltonnen seltener leeren lassen. Das jetzige System bringe  für viele Bürger eine versteckte Gebührenerhöhung. Der Unterschied zwischen den Kosten für die 14tägige Leerung und dem neuen System sei zu groß und zu ungünstig für die Bürger.

Christian Petry twittert als @Medusa65: „Freitag EVS Versammlung mit Verabschiedung neuer Gebührensatzung. Illinger Rat bindet Vertreter an ablehnendes Votum. / SPD, CDU, Linke, Grüne und FDP in illingen gegen neue EVS Gebührensatzung. Einstimmig im Rat abgelehnt. Müllvermeidung ja – Verteuern nein!