Armin König fordert radikale und umfassende ÖPNV-Reform im Saarland

Der Illinger Bürgermeister Armin König (CDU) hat eine radikale ÖPNV-Reform im Saarland gefordert. Damit soll der ländliche Raum gestärkt werden. Der jetzige ÖPNV sei in Teilen abschreckend (Zugmaterial, Tarife, Wabenstruktur, Taktung)

Der Nahverkehr soll billiger, besser und umweltfreundlicher werden, die Einzelinteressen der Busbetriebe und der Bahnunternehmen sollen hinter dem Allgemeininteresse zurücktreten. Das Land soll dies offensiv fördern.

Anstelle des unübersichtlichen und kundenfeindlichen Wabensystems soll ein einfaches, bürgerfreundliches System eingeführt werden, das nur noch zwei konzentrische Kreise vorsieht (wie in anderen Nahverkehrszonen): einen Nahbereich und eine Saarlandzone.

Ein Saarland-Tagesticket soll zum Sparpreis von 3 bis 5 Euro die Menschen für den ÖPNV begeistern.

Außerdem sollen bürgerfreundliche Mehrfahrten-Tickets eingeführt werden.

Damit dies möglich ist, werden Klimazuschüsse des Landes gezahlt. Das Land soll sich im Bundesrat für eine Bundesförderung des ÖPNV-Klimaschutzes einsetzen.

Im Sinne einer Klimaoffensive sollen nur noch Gas- und Elektrobusse eingesetzt werden. Die Umstellung soll von 2019 bis 2025 bis zur 100-Prozent Abdeckung erfolgen.

Schließlich wird das Wirtschaftsministerium aufgefordert, die Illtalstrecke schneller zu elektrifizieren und mit Landesmitteln zur 100-Prozent-Förderung zu ergänzen.