Armin König

Bürgerbrief

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,sechs Einwohnerversammlungen in 14 Tagen – das war sicherlich ein organisatorischer Kraftakt, aber auch Richtung weisend. Es gab viele gute Diskussionen und Anregungen für die Verwaltung und die Politik. Wir zeigen damit, dass wir nicht nach Hopplahopp-Manier kurzatmig Politik machen, sondern dass wir zukunftsorientiert vorgehen. „Illingen 2030“ macht Sinn. Selbst die Opposition schlug vor, dass man in drei, vier Jahren über die tatsächlichen Erfolge von „Illingen 2030“ Bilanz ziehen sollte. Das werden wir gern tun. Ich bin sicher, wir sind jetzt schon auf gutem Weg.Die wohl interessanteste Diskussion ergab sich in Illingen. Dort wurde eine Grundsatzfrage diskutiert, die ich allein nicht entscheiden will. Marliese Jung-Dörr hat angeregt, den Platz um die Kirche autofrei zu machen und dort dann auch Märkte zu veranstalten. Für ihren Vorschlag gab sie mehrere Begründungen: Schutz der Anwohner und vor allem der Kinder angesichts eines zeitweise unübersichtlichen Zubringer- und Parkplatzsuchverkehrs (Eltern bringen Kindergartenkinder; Citybesucher wollen möglichst nahe Parkplätze), die bauliche Situation des Kopfsteinpflasters, das für den Auto- und Schwerverkehr gar nicht geeignet ist und die Förderung des Ortsbildes durch Ausschluss des Park- und Zubringerverkehrs. Nur die Anwohner dürften dann noch durch die Zone fahren. Das hat einen großen Charme für alle und würde der Gemeinde Geld sparen, weil sie dann den Pflaster-Untergrund nicht so aufwendig sanieren müsste. Würden Sie uns dabei unterstützen? Schreiben Sie uns.In einem anderem Punkt will ich mich der Empfehlung der Landesregierung und der Ärzte des Landes anschließen: nehmen Sie an der Darmkrebs-Vorsorge teil. Nehmen Sie diese Info-Kampagne ernst. Darmkrebs ist eine der heimtückischsten und gefährlichsten Krankheiten unserer Zeit. Über 1000 Saarländerinnen und Saarländer erkranken jährlich an dieser häufigsten Krebsart. Früh genug erkannt, ist die Erkrankung eine der wenigen Krebsarten, die heilbar sind. Da der Darmkrebs jedoch meist ohne typische Frühsymptome verläuft, wird er häufig erst in einem fortgeschrittenen Krankheitsstadium entdeckt. Vorsorge ist deshalb besonders wichtig. Die Schirmherrschaft für diese wichtige Aktion hat Ministerpräsident Peter Müller. Beteiligt sind die saarländischen Ärztinnen und Ärzten, die Apotheken, Kammern, Kommunen sowie Krankenkassen, Medien und Institutionen sowie die Aktion „Lebensblicke“. Auch beim Illinger Citylauf im Mai werden wir auf das Thema aufmerksam machen. Vorsorge rettet Leben. Deshalb habe ich mich entschieden, die Kampagne nicht nur aktiv zu unterstützen, sondern auch selbst Vorsorge zu betreiben. Machen Sie mit. Und werben Sie für die Aktion.Ihr Bürgermeister Armin König