Armin König

Dank an unsere Ehrenamtlichen 2012 – ein Illipse-Highlight

Es war einer der großen Höhepunkte des Neujahrsempfangs 2012: die Ehrung der Ehrenamtlichen. Solveig Lenz-Engel schrieb dazu in der SZ, es gehe vor allem darum, „für Motivation bei Kommunalpolitikern, Wirtschaft und Bürgern zu sorgen. Motivation, die Herausforderungen der Zukunft positiv anzunehmen und Bereitschaft zu zeigen, sich für das Gemeinwesen Gemeinde, für eine lebenswerte Umwelt aktiv einzubringen. Dabei ließ König klar erkennen, dass nicht zähle, welcher Partei jemand angehöre, sondern allein dessen Engagement für die gemeinsame Sache.“ Und auch der traditionelle Aufmarsch der Sternsinger und die „schön zelebrierte Ehrenamtler-Ehrung auf der Bühne“, bei der Inge Fuhr besonders hervorgehoben wurde, haben beeindruckt. Diese Ehrung ist auch der eigentliche Hauptteil des Empfangs, weil wir damit den Stellenwert von Ehrenamtlichen, die sich in Vereinen, Verbänden, sozialen Einrichtungen, Kirchen und privat für das Gemeinwesen einsetzen, anerkennen.

Und zur Dokumentation dieser Aktivitäten aus ein Ausschnitt aus meiner Rede in der Illipse zum Thema Ehrenamt:

 

Sie leisten Großartiges

Mit Herzblut und guten Konzepten arbeiten wir daran, dass auch Menschen mit Handicap sich in unserer Gesellschaft aufgehoben fühlen, dass sie in einem barrierefreien Umfeld leben und dass sie auch im Arbeitsleben faire Chancen haben. Es ist ein Kontrastprogramm zu einer Ideologie, die nur Profite und Rendite im Blick hat. Mein Ideal ist das christliche Menschenbild: Einer ist für den Anderen da. Dazu gehört auch, dass starke Schultern mehr tragen als schwache. Wir schieben ältere Menschen nicht ab. Sie gehören in unsere Mitte. Vor uns liegen große Aufgaben, für die wir einen langen Atem brauchen. Ich möchte, dass wir sie gemeinsam angehen. Das schaffen wir.

Wir ehren und schätzen unsere Illinger Ehrenamtlichen

Um diese Aktivitäten zu fördern, haben wir Illinger Bürgerinnen und Bürger eingeladen, die ohne Bezahlung für andere da sind. Ehrenamtlich. Wie die Feuerwehrleute, die gestern in vielen Sturm-Einsätzen Personen gerettet und Hab und Gut geschützt haben.

In diesem Jahr ehren wir die Helfer der Tafel, die Elternlotsen, die bei jedem Wetter draußen stehen, um Kindern einen sicheren Schulweg zu ermöglichen und die so genannten Busfahrer des laufenden Schulbusses, die mit Kindern zu Fuß zur Schule gehen. Wir finden dies großartig, und deshalb bitte ich um einen großartigen Applaus für unsere Ehrenamtler.

Sie sind das Fundament unserer Gemeinde – in der Vergangenheit, in der Gegenwart und in der Zukunft. Denn die Bürger der Gemeinde sind wir alle, wir sitzen alle in einem Boot. Und deshalb sollten wir auch alle gemeinsam rudern. Bei der Entwicklung des Höll-Geländes, die wir jetzt mit Bundeshilfe und EX-Wost-Forschungsgeldern selbst in die Hand nehmen. Und wir brauchen auch gemeinsame Anstrengungen, wenn es um Generationenwohnen und Barrierefreiheit geht. Wir nennen dies „neues Wohnen mittendrin“. Dies alles soll im Höll-Gelände verwirklicht werden – mit ortsnahem Einkaufen, Gastronomie im alten Turm – und aktiver Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Es ist Ihr Projekt UND unser Projekt. Und es ist auch mein Projekt.Wir kriegen das hin. Ganz sicher. Ein besonderer Dank gilt Bernd Therre von der Strukturholding Saar, einem Uchtelfanger, der uns in der Höll-Frage nachdrücklich unterstützt. Wir hoffen jetzt auf durchschlagenden Erfolg.

Was wir alleine nicht schaffen, das schaffen wir dann zusammen, das gilt auch für Sonnen- und Windenergieanlagen. Die erste größere Solaranlage entsteht in den nächsten Wochen auf dem Dach der Firma Kuhn und Möhrlein im Gewerbegebiet. Wir wollen, dass die Bürger die Chance haben, sich an lokalen Energieprojekten des Gaswerks zu beteiligen. Atomkraft ist passé. das Ende, der Welt, wie wir sie kannten, wird uns noch vor große Herausforderungen stellen.

Starke Schultern tragen mehr als schwache

Starke Schultern können mehr tragen als schwache. Deshalb haben wir die Illinger Stiftung für Bürger gegründet. Deshalb unterstützen wir die Menschen in Benin, und ich danke ganz herzlich der AG Benin unter Christian Petry und Stefan Maas für ihre engagierte Arbeit. Wir haben eine Spendenbox der Benin-AG aufgestellt; wenn Sie spenden, können Sie sicher sein, dass das Geld vor Ort in Toviklin ankommt. Danken möchte ich auch der Aktion Palca, und allen, die in Hilfsorganisationen aktiv sind, etwa bei Wustock, für die Mukoviszidose, für das Kinderhospiz Saar (- hier nenne ich Benni Kiehn und Dirk Boudier vom Großen Mittelaltermarkt zu Illingen -) die Lebenshilfe. Und ich danke unserem Seniorenbeirat, den Sie bei einer bundesweiten Internet-Wahl unterstützen können, sowie unseren Beauftragten Helma Wagner, Maria Hellbrück-Meyer und Karl-Philipp Meyer.

Unsere Dörfer sind wahre Schmuckstücke. Das Dorfleben ist ein Schatz. Menschen, die füreinander da sind, sind Sozialkapital. Das ist unschätzbar. Ich danke allen, die sich in Vereinen und Verbänden, Feuerwehr, THW, DRK, ASB, AWO, Caritas, Kirche, Diakonischem Werk, Gewerkschaften, Lebenshilfe, in Initiativen und Stiftungen engagieren. Und ich danke allen, die kranke und demente Menschen pflegen. Das ist ein großer und schwerer Dienst, der noch mehr Anerkennung verdient hätte.

Kulturell gehören wir zur ersten Liga im Saarland. Die Illipse ist ein Juwel unter den saarländischen Kulturhallen. Die Burg setzt illuminal Akzente. Auch in Zeiten knapper Kassen wollen wir Gemeinde- und Dorfkultur fördern. Weil der Mensch nicht vom Brot und vom Geld allein lebt. Kultur ist die Wurzel, die uns hält.

Danke allen in politische Gremien, der Verwaltung, aber auch allen Unternehmern, die Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze zur Verfügung stellen und Illingen zu einer blühenden Gemeinde gemacht haben.

Es geht nur zusammen, und es geht immer ums Ganze.