Als er im letzten Jahr in der Illipse seinen Auftritt am „Steinway“-Flügel hatte, flogen ihm die Herzen der Jazzfans im Sturm zu. Michael Wollny, der wie ein Wilder in die Tasten hämmern und unmittelbar danach pianissimo phrasieren kann, ist ein „Hexenmeister“ am Flügel. Wer sich von ihm nicht begeistern lässt, ist selbst schuld. Jetzt ist er „Artist in Residence 2015“ in der Jazzgemeinde Illingen – der Zweite nach Roman Wasserfuhr (2014). Er wird das Konzertprogramm 2015 prägen und spielt sein erstes Illipse-Konzert als Jazzer des Jahres am 9. Mai mit Wolfgang Haffner.
Wollny ist 36, hat schon drei Jazz-Echos gewonnen, außerdem den Bayerischen Staatspreis, den Neuen Deutschen Jazzpreis, den Preis der Deutschen Schallplattenkritik, den BMW Welt Jazz Award und noch viel mehr. Seine Alben heißen „Hexentanz‘‘, „Wunderkammer‘‘ und „Weltentraum‘‘ und gelten als zukunftsweisend. Die FAZ nennt ihn in einem Atemzug mit Keith Jarrett, Chick Corea und Herbie Hancock, die Süddeutsche spricht vom derzeit einzigen deutschen Jazzpianisten „mit internationalem Star-Appeal“ und für die WELT ist er „der derzeit aufregendste deutsche Jazzpianist“.
Illingens Bürgermeister Dr. Armin König ist seit Wollnys erstem Auftritt fasziniert „von diesem Ausnahmemusiker, der wie ein Irrwisch über die Tasten fegt“. Es sei ein Glücksfall, diesen großen Jazzpianisten für drei Konzerte zu engagieren und ihn als „Artist in Residence 2015“ zu gewinnen. „Das zeigt, welches Renommee die „Illinger JazzLounge inzwischen bundesweit hat.“
Wollny ist beim Top-Label ACT unter Vertrag und hat dort unter anderem eine CD mit Leszek Mozdzer (2015 in der Illipse) und Iiro Rantala (2013 und 2014 in der Illipse) unter dem Titel „Live at Berlin Philharmonic“ aufgenommen.