Dieses tolle Buch hat mich gesucht und gefunden
Hanns-Josef Ortheil – die Erfindung des Lebens.
Es ist ein außergewöhnlicher, autobiografisch geprägter Roman. Der Plot: Ein Junge, der im Alter von drei Jahren verstummt ist, eine Mutter, die nicht mehr spricht, seit sie vier Kinder verloren hat, ein Vater, der nicht aufgibt und der seinen Sohn mit einer außergewöhnlichen Methode in der Natur zum Schreiben bringt (Bilder malen und BE-schreiben), ein Klavier, mit dem sich Sohn und Mutter musikalisch ausdrücken können – und eine Reihe von Wundern und Katastrophen. Darum geht es. Um Autismus und Schrullen geht es auch. Um die grandiose Stadt Rom. Und natürlich um unendlich große Liebe. Wer je mit autistischen Symptomen und dem Wunder der Klaviermusik als Mittel der Kommunikation in Berührung kam, wird von diesem Roman nicht mehr loskommen. Und dazu wieder Sten Nadolnys Die Entdeckung der Langsamkeit lesen… – und man entdeckt, dass es Wichtiges und weniger Wichtiges im Leben gibt.