Am 30. März 2015 hatte der OB von Neunkirchen die Kollegen eingeladen, um über Globus präsentieren zu lassen. „Objektiv“ natürlich.
Eine ungewöhnliche Vorgehensweise.
30.3.2015, 17:13 Uhr
Adressaten waren unter anderem Staatssekretär Roland Krämer, die Landrätin, Andreas Bohlen (Globus) sowie eine Bürgermeisterin und drei Bürgermeister.
Sehr geehrte Damen,
sehr geehrte Herren,
liebe Kollegen,
in der letzten Sitzung des Verbandsausschusses von LIK.Nord wurde eine mögliche Ansiedlung der Firma Globus auf einem Grundstück, dass zur Zeit im Geltungsbereich von LIK.Nord liegt, thematisiert.
Ich halte es für sinnvoll, auch im Hinblick auf die Zukunft von LIK.Nord, dass wir uns von der Firma Globus konkret über die Maßnahmen informieren lassen.
Eine solche Information soll auch in Anwesenheit des Staatssekretärs Krämer stattfinden und zwar am
20.04.2015 um 09:00 Uhr.
Hierzu lade ich herzlich zu einer Besprechung in das Sitzungszimmer 2 des Neunkircher Rathauses ein.
Vertreter der Firma Globus habe ich gebeten dort Ausführungen zu dem geplanten Vorhaben zu machen und dabei auch auf eventuelle Auswirkungen auf den Einzelhandelsbereich umliegender Kommunen einzugehen.
Allerdings weise ich in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass diesbezügliche Bedenken im vorgesehenen Raumordnungsverfahren eigentlich vorgebracht werden können, in dem sicherlich auch eine gutachterliche Klärung stattfindet.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Fried
Oberbürgermeister
Kreisstadt Neunkirchen
Oberer Markt 16
66538 Neunkirchen
Antwort:
Antwort an alle, 30.3.2015, 18:21 Uhr
Guten Tag an alle,
sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kollegin, liebe Kollegen, lieber Jürgen,
ich habe grundsätzliche Bedenken – Ort, Zusammensetzung, Art der Veranstaltung haben keinen neutralen Charakter.
Insbesondere irritiert mich die Aussage:
„Vertreter der Firma Globus habe ich gebeten dort Ausführungen zu dem geplanten Vorhaben zu machen und dabei auch auf eventuelle Auswirkungen auf den Einzelhandelsbereich umliegender Kommunen einzugehen.
Allerdings weise ich in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass diesbezügliche Bedenken im vorgesehenen Raumordnungsverfahren eigentlich vorgebracht werden können, in dem sicherlich auch eine gutachterliche Klärung stattfindet.“
Dass Globus uns objektiv über „eventuelle Auswirkungen auf den Einzelhandelsbereich umliegender Kommunen“ informiert, kann wirklich nicht ernsthaft erwartet werden.
Ich bitte deshalb um Verständnis, dass ich nicht teilnehmen werde.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Armin König