Armin König

Eines der wichtigsten Projekte meiner 16jährigen Amtszeit – Busbahnhof und Sportfeld

– Grußwort anläßlich der Übergabe des Busbahnhofs am Illtal-Gymnasium am 22.6.2012 – 

Dies ist ein wichtiger Tag für die Schülerinnen und Schüler hier im Schulzentrum, es ist ein wichtiger Tag für die Schulen, es ist aber auch ein wichtiger Tag für die Gemeinde und den Landkreis. Dies ist ein Meilenstein in der Verbesserung der Verkehrssicherheit am Illtal-Gymnasium und der – noch Erweiterten – Realschule, die bald Gemeinschaftsschule sein wird. Wir freuen uns sehr. Und wir stellen mit Genugtuung fest: Kommunale Politik kann doch etwas bewegen, sogar in fast aussichtslosen Lagen.

Jahre und Jahrzehnte haben die Schülerinnen und Schüler auf diesen Tag gewartet. Und nun hat sich das Bohren dicker Bretter auf allen Ebenen doch gelohnt. Deshalb will ich all denen sagen, die an Politik zweifeln: Unser System mag Schwächen haben. Aber es bietet auch ungeheure Chancen. Und wie so oft hängt es von handelnden Personen ab – und der Bereitschaft zum Kompromiss.

Die ersten Überlegungen gab es schon vor meiner Amtszeit – 1994. Doch keine dieser Ideen ließ sich realisieren. Wir hatten vor allem nicht die Grundstücke, manchmal auch nicht die richtigen Idee, später auch kein Geld. 2004 haben wir erste Planvarianten entwickeln lassen, die aber unbezahlbar waren. Und die Grundstücke hatten wir auch noch nicht. Bis wir uns in Ottweiler im Landratsamt zu einem Gespräch unter vier Augen getroffen haben: Landrat Dr. Rudi Hinsberger und ich. Mutig waren wir. Wir haben gesagt: Warum nutzen wir nicht unser eigenes Gelände? Auch wenn wir einen Teil der Sportanlage und einen Teil des Lehrerparkplatzes opfern müssen. Ich habe dann gefragt: Würde der Kreis dann über seinen Schatten springen und sich beteiligen? Er hat mir das zugesagt und Wort gehalten. Deshalb begrüße ich ihn heute ganz herzlich, denn der Kreis hat 50 Prozent der Planungskosten und der Baukosten übernommen, die nach Abzug des Gemeindeanteils und des Landeszuschusses noch übrig sind. Und natürlich begrüße ich ganz herzlich seine Nachfolgerin Cornelia Hoffmann-Bethscheider, die wie ich an dieser Schule Abitur gemacht hat. Herzlich willkommen, Cornelia! auch für uns ist dies ein großer Tag – und eine Genugtuung.

Wir haben dann mit dem Land verhandelt, das sich bereit erklärt hat, über Mittel des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes 75 Prozent der Baukosten zu übernehmen. Mein Dank gilt vor allem Klaus Heiss, der uns seit Jahren mit Rat und Tat begleitet und den wir sehr schätzen, der ehemaligen Ministerin Simone Peter und Wirtschaftsminister Heiko Maas und ihren Mitarbeitern. Herzlich willkommen. Als wir 2009 die Pläne in Ausschuss vorstellten, hat uns kaum einer geglaubt, dass wir das auch wirklich wollen. Wir haben die Schuldirektoren Klaus Lessel und Klaus-Peter Rothbarth, alte Hasen wie Aloys Dörr, Albrecht Ali Berkenkamp und Sportler wie Wolfgang Weber und Margit Ernwein überzeugt. Auch ihnen gilt mein Willkommensgruß. Sie haben dann doch an uns geglaubt, haben mit uns Alternativen für die Sportanlagen entwickeln. Der Durchbruch war geschafft.

Losgelegt haben wir im April 2011 mit der Ausschreibung, die Vergabe erfolgte einen Monat später. Erst da haben uns auch die letzten Skeptiker geglaubt. Die Bauunternehmung Dittgen hat die Arbeiten ausgeführt, mit der Energis haben wir die Beleuchtung umweltfreundlich geplant und ausgeführt, Dumont und Partner hat engagiert geplant und koordiniert. Und natürlich waren auch NVG und RSW mit im Boot – oder besser: mit im Bus, um alle offenen Fragen zu klären. Stellvertetend begrüße ich die Vertreter von Dumont und Partner, der NVG der Saar-Pfalz-Bus, der Firma Colle, der landrätlichen Verwaltung, die Kreistagsmitglieder Kornelia Anspach-Papa, Sabine Fischer, Peter Schneider, Werner Jakob, Peter Ulrich, die die Beigeordneten, die Ortsvorsteher und Ortsratmitglieder, die Presse und alle Gäste.

Herzlich willkommen an diesem großen Tag. Wir freuen uns für die Schüler, für die Schulen und für uns alle. 1,2 Millionen Euro hat das Projekt gekostet, davon sind rund 1 Million Baukosten. Die Schlussabrechnung ist noch nicht erfolgt, aber so wie es aussieht bleiben wir im Kostenrahmen. Am Tag des Rechnungshofsberichts ist dies eine gute Nachricht. 13 Busse finden hier Platz, wir haben an den Busbuchten LED-Beleuchtung, wir haben eine Ersatzsportanlage geschaffen und damit das Sportfeld auf den neuesten Stand gebracht und das „Sorgenkind“ Schwarzer Weg erneuert. Eine rundum gelungene Sache. Danke, dass Sie alle mitgemacht haben.

Es ist eines der wichtigsten Projekte meiner 16jährigen Amtszeit neben dem Bahnhof, der Illipse und dem Kinderhaus in Hüttigweiler.

Sie verstehen sicher, dass ich heute glücklich bin.

Lasst uns gemeinsam feiern, wir haben es verdient.