Auf dem Höllgelände in Illingen haben umfassende Abriss- und Entsorgungsarbeiten begonnen.
Zunächst (seit 30. Januar) erfolgt ein Teilabriss der LKW-Werkstatt und der Technikräume im Höllgelände. Der Grund für diesen Teilabriss ist die Verkehrssicherungspflicht des Eigentümers.
Investor Jörg-Michael Fries hat ein Konzept vorgelegt, das sehr stark die Ergebnisse der Bürgerbefragung (Mai 2012) aufgenommen hat. Es sieht den Erhalt des historischen Brauereigebäudes vor. Es wird ein Nutzungsmix aus Wohnen, Handel (Vollsortimenter), Dienstleistungen und ausreichend Parkmöglichkeiten entstehen. Das Konzept funktioniert betriebswirtschaftlich und ist stark am Bauen im Bestand ausgerichtet, so dass große Teile der Fabrikgebäude erhalten werden sollen.
Aus diesem Grund ist es derzeit nicht möglich den Abriss der Verwaltungsgebäude und weiteren Teilen der Fabrikgebäude schon jetzt durchzuführen. Erst muss abschließend feststehen, welche Gebäudeteile erhalten bleiben. Die Verwaltungsgebäude zum alten Markt hin werden so lange stehen gelassen bis die Planungen abgeschlossen sind und der Abriss endgültig durchgeführt werden kann, da sie als „natürlicher“ Zaun dienen.
Investor, Gemeinde und Eigentümer sind in den nächsten Wochen in einer Abstimmungsphase um städtebauliche und verkehrstechnische Fragen zu klären und die notwendigen Rahmenbedingungen für die Investition auf dem Höllgelände und angrenzender Flächen zu schaffen. Die Fertigstellung der Planung und eine Entscheidung des Investors werden vor der Sommerpause erfolgen.
Ab März erfolgt die Vergabe zur Erstellung eines städtebaulichen Entwurfs für die öffentlichen Flächen im Höllgelände und den alten Markt (Grundlage für den Entwurf sind die Ergebnisse der Ideenwerkstatt). Außerdem wird das Areal von Braugasse bis Poststraße in die Planung miteinbezogen.
Die Finanzierung der Entwurfsplanung erfolgt über das Projekt ExWoSt (Experimenteller Wohnungs- und Städtebau). Die Teilnahme am Projekt ExWoSt hat dafür gesorgt, dass alle Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen zur Gestaltung der Ortsmitte einbringen konnten und auf Grundlage ihrer Ideen auch eine Planung erstellt wird.
Der städtebauliche Entwurf wird der Bevölkerung im Juni vorgestellt.
Die Gemeinde beabsichtigt noch dieses Jahr die öffentlichen Teile im Höllgelände erwerben.
ASB und LEG sind als weiterer Investor aufgetreten und planen die Umsetzung eines neuartigen seniorengerechten und barrierefreien Wohnkonzepts im Höllgelände.
Außerdem werden Verhandlungen mit dem Landesamt für Straßenbau zur Umsetzung des geplanten Kreisels Ecke Hauptstraße/Gennweilerstraße geführt.