Armin König

Heinz-Oliberius-Skulptur im Park: Große Stehende

oliberius_stehende.jpg Nachfragen zur neuen Skulptur am Torhaus der Burg Kerpen.Die Plastik ist von Heinz Oliberius und heißt Große Stehende. Heinz Oliberius war einer der bedeutendsten saarländischen Bildhauer des Saarlands, der sowohl sakral als auch weltlich gearbeitet hat. Frau Oliberius habe ich zufällig kennengelernt. Sie suchte Standorte für bisher nicht platzierte  Werke ihres Mannes, die ich für sehr überzeugend halte. Oliberius-Kunstwerke sind in zahlreichen Kirchen zu finden, aber auch am St. Johanner Markt, beim Bildhauer-Symposium in Bosen, vor der Musikhochschule, im Innenraum der VSE und an vielen anderen Stellen im Saarland.  In der Bosener Mühle war vor einigen Monaten eine Retrospektive. Weil unser kulturpolitisches Engagement Frau Oliberius imponiert hat, hat sie sich zunächst bereit erklärt, in der Illipse “König und Königin” aufzustellen – die schwarze Holzplastik im Treppenaufgang. Wir sind stolz darauf und haben dem zugestimmt. Die Große Stehende ist das zweite Werk. Es ist eine allegorische Darstellung der Verbindung von Mann und Frau. Ein drittes Werk – noch eindrucksvoller – folgt wohl August/September. Damit wird endlich unser bildhauerischer und bildkünstlerischer Nachholbedarf etwas ausgeglichen. Wir hatten übrigens schon ein Werk von Oliberius – was aber praktisch niemand wusste: Die Friedhofshalle in Hüttigweiler mit ihrem Kupferportal und meines Wissens auch mit Innenraumelementen, aber das muss ich noch recherchieren. Kennengelernt habe ich auch die Tochter von Gyorgy Lehoczky, Vera Dieckmann aus Wiesbaden. Von ihr weiß ich, dass die beiden Fenster in der Taufkapelle ihrem Vater viel bedeutet haben. Außerdem hat sie mich gebeten, ein Lehoczky-Mosaik im Höll-Verwaltungsgebäude zu sichern. Die Denkmalschützer wollen das Mosaik in die Denkmalliste aufnehmen. Das dürfte die Sicherung erleichtern. Noch eine wichtige kulturpolitische Initiative…   Im übrigen sollten wir Prof. Rainer Maria Wehner mit seiner Biennaleskulptur im Park nicht vergessen. (Foto: Yvonne Kronz)