Armin König

Illingen2030 international: Armin König referiert bei internationaler Konferenz UPE8 an der TU Kaiserslautern zum demographischen Wandel

Es ist eine der wichtigen Umwelt- und Planungskonferenzen, die in diesem Jahr in Deutschland stattfindet: das 8. Internationale Symposium (UPE 8 ) der International Urban Planning and Environment Association vom 23. bis 26. März bietet ein weltweites Forum zur Diskussion von Stadtplanungs- und Umweltthemen. Konferenzort ist diesmal die Technische Universität Kaiserslautern. Es geht um Demographie, um Schrumpfung, aber auch um wachsende Metropolen. Zu den Hauptrednern gehören Universitätsprofessoren aus den USA, England und Deutschland, darunter Sir Peter Hall (London), Subhrajit Guhathakurta (Phoenix, USA), Albert Speer (Frankfurt), Jürgen Pietsch (Hamburg Hafencity University) und Gerhard Steinebach (Kaiserslautern). Daneben wird es zahlreiche Erfahrungsberichte und Präsentationen zu 5 Konferenzthemen geben. Für das offizielle Vortragsprogramm hatten sich auch die Gemeinde Illingen und ihre Bürgermeister Armin König mit einem Erfahrungsbericht über das Demographieprojekt Illingen 2030 beworben. Inzwischen hat das „Academic Reviewing Comitee“ der UPE-Association das Illinger Arbeitspapier unter dem Titel „Motivating the Population to Cope with the Demographic Change“ angenommen. Damit wird der Illinger Bürgermeister vor internationalem Publikum referieren, wie die Bevölkerung motiviert werden kann, den demographischen Wandel aktiv zu begleiten und zu bewältigen. Die offizielle Konferenzsprache ist Englisch. „Das ist für uns eine große Auszeichnung“, erklärte König.upe8_certificate-of-acceptance_4-131.pdfHintergrund (aus dem offiziellen UPE8-Programm):„Frühere UPE-Konferenzen waren internationale Events, die Hunderte von Experten, Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern aus aller Welt angezogen haben, um relevante und zeitgemäße Themen zu erörtern.“„Was passiert mit den Städten und Dörfern, die in der Umgebung dieser urbanen Gebiete liegen und mit jenen Regionen, die nicht mit wachsenden Gebieten verbunden sind? Das parallele Wachsen und Schrumpfen von Städten und Regionen scheint ein globales Phänomen zu sein – mit zahlreichen Beispielen in Europa, Nordamerika, Japan oder China oder in anderen Ländern. Deutschland bietet als Veranstaltungsort des 8. Symposiums an, beide Seiten des Phänomens – wachsende suburbane Regionen und schrumpfende Städte – zu betrachten. Viele Städte in den neuen Bundesländern leiden an einem anhaltenden Rückgang der Bevölkerungszahlen. Treibende Kräfte hinter dieser Entwicklung sind die sich fortsetzenden ökonomisch- strukturellen Veränderungen und die Auswirkungen des demographischen Wandels. Dieser Prozess des Rückgangs hat dramatische Konsequenzen: zerfallende Stadtbilder und Stadtteile, rückläufige Arbeitsplatzzahlen, Unterauslastung der technischen Infrastrukturen und schließlich der Verlust sozialer und kultureller Strukturen. Auf der anderen Seite können die in den alten Bundesländern liegenden Wachtsumsregionen nicht immer mit der steigenden Nachfrage nach Wohnbauflächen, neuen Infrastrukturen oder nicht zu letzt auch nach öffentlichen und privaten, zur Lebensqualität beitragenden Dienstleistungen mithalten. Beide räumlichen Entwicklungshintergründe – rapides Wachstum und Verfall – benötigen räumliche Planung und die planerische Umsetzung in einer nachhaltigen Entwicklung.