Armin König

Illinger Delegation in Tuchów – Vom Klavierkonzert bis zum Karpatentroja

Mit einer offiziellen Delegation hat die Gemeinde Illingen am 12. Partnerschaftstreffen im polnischen Tuchów teilgenommen. Es war der Rückbesuch anlässlich des 10jährigen Bestehens der Partnerschaft. Mitglieder des Gemeinderats und des deutsch-polnischen Freundeskreises und ich als Bürgermeister haben die Illinger Farben vertreten. Wir wurden von Bürgermeister Marius Rys und seinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, von Ratsvorsteher Richard Wrona und von guten Bekannten wie Grzegorz, Lidia, Malgorzata und Maria herzlich empfangen und drei Tage lang verwöhnt. Es waren wunderschöne Tage.

Natürlich nutzen wir die Gelegenheit, auch die Vertreter und Vertreterinnen aus Rumänien, der Ukraine, der Slowakei und Tschechien kennenzulernen, die mit uns im selben Hotel in Tarnow wohnten. Wir sangen zusammen und überwanden so die Sprachgrenzen, Joachim Smykalla spielte in seiner unnachahmlichen Art Klarinette, bevor samstags das offizielle Programm begann.

Wie immer haben die Tuchówer ein tolles Programm geboten: Vom Klavierkonzert über das Freilichtmuseum Karpaten-Troja mit Ausgrabungen und Rekonstruktionen aus der Bronzezeit über den Salzberg-Abend bis hin zu den Kinovorführungen. Alle sieben Partnergemeinden von Tuchów haben schließlich Imagefilme präsentiert.

Beim Klavierkonzert spielte die attraktive Krakauer Virtuosin Beata Bilinska brillant Chopin, Mussorgski und Ravel – für Freunde pianistischer Leckerbissen ein großer Kunstgenuss.

Höhepunkt des Partnerschaftstreffens das Tuchówer Erntefest. Es begann mit einem Festhochamt im Freien vor dem Redemptoristen-Kloster. Delegationen aus allen Tuchower Orten präsentierten ihre kreativen Erntekronen und brachten Brot dar. Dazu spielte die Blasmusik des Sanktuariums Oh when the saints.

Wir Gäste wurden auf Pferdewagen vom Kloster, wo das Festhochamt stattfand, zum Marktplatz im Wortsinn kutschiert. Es war ein großes Vergnügen.

Anschließend präsentierten Gruppen aus den Tuchówer Ortsteilen und aus den europäischen Partnergemeinden auf dem Marktplatz Folklore, Schautänze und Gesang.

Was noch zu sagen wäre: Dass wir viel Frauenpower hatten 🙂

Wir haben uns gefreut, viele bekannte Gesichter zu sehen und angenehme Gespräche zu führen. Es war eine toller Besuch, der zur Vertiefung der Freundschaft beigetragen hat.