Illinger Erklärung zum Städtebau
1. Städtebauförderung braucht Wertschätzung. Sie ist eine Riesenchance für Kommunen.
2. Städtebau braucht Mutmacher und Mitmacher, keine Laumänner und Bedenkenträger.
3. Städtebau braucht Visionen und Experimente und weniger Hürden. Das heißt auch: Viel mehr experimentelle Formen und weniger vorbereitende Untersuchungen.
4. Städtebau braucht Partizipation von Anfang an, echte Teilhabe statt Pseudo-Beteiligung. „Was alle angeht, können nur alle lösen.“*
5. Städtebau braucht Profis auf allen Seiten des Tisches, die sich vernetzen und kooperieren und deren Arbeit wertgeschätzt wird.
6. Städtebau braucht Ressourcen. Überall und nachhaltig: Geld, Personal, Netzwerke, Unterstützung. Der Erfahrungsaustausch ist wichtig.
7. Städtebau braucht ein Portal für Kommunen, Behörden, Profis, Öffentlichkeit, Studierende, Medien.
8. Städtebau braucht ein Gesicht. In jeder Gemeinde.
9. Städtebau braucht Mut zur Mitte. Dort spielt sich das Leben ab.
10. Städtebau braucht Mut zur Kooperation zwischen Kommunen und Privaten, Behörden und Bevölkerung, Gewerbe und Gemeinde, Werbern und Wohn-Interessierten. Damit wir alle wieder zur Mitte finden. Denn dort wollen wir wohnen und leben.
*Friedrich Dürrenmatt
(c) Dr. Armin König 2018