Die Ferienpass-Aktionen für Kinder und Jugendliche sind prima gestaret. Wir hatten bisher eine Vielzahl interessanter Veranstaltungen. So wandelten am Wochenende Kinder in Hüttigweiler rund um die „Hunds-Hitt“ auf den Spuren von Fred Feuerstein und Barnie Geröllheimer. In HIrzweiler versuchten sich derweil mehr als zwei Dutzend Nachwuchs-Olympioniken bei der Dorfolympiade in Spielen ohne Grenzen – so bei den Klassikern Eierlaufen, Dosenwerfen und Sackhüpfen. Bei Steffi Spaniol wurde fotografiert, an anderer Stelle gekocht, bei Gudrun Schwaibold wird gemalt. Es ist ein buntes, vielseitiges Programm, das den daheimgebliebenen Kindern und Jugendlichen präsentiert wird. Ich danke Frank Schuppener, den Vereinen, den Kinderparlamenten, der Kinderbeauftragten Maria Hellbrück-Meyer und allen Verantwortlichen, Betreuern und Organisatoren. Glücklich die Gemeinde, die solche Ehrenamtliche und ein solch aktives Jugendbüro hat. Nur mit dem Wetter sind wir nicht immer glücklich. Es ist sehr wechselhaft. Der Siebenschläfer hat leider nicht gehalten, was die alten Wetterregeln versprochen haben. Da ist sogar die Politik verlässlicher.
So haben wir wie versprochen Spaten gestochen für den Busbahnhof. Es war ein historischer Moment, als Staatssekretär Klaus Borger, Landrätin Cornelia Hoffmann-Bethscheider, Ortsvorsteher Wolfgang Scholl, Alois Dörr von der Schulleitung des Illtal-Gymnasiums und ich die Spaten und Schippen zur Hand nahmen, um symbolisch den Sand fliegen zu lassen – stellvertretend für den Traum vom Busbahnhof, den wir nun endlich fliegen lassen können. Das Großprojekt ist damit offiziell gestartet. Für drei der Beteiligten war es die Erfüllung eines lang gehegten Wunsches: Alois Dörr ist einer der dienstältesten Lehrer am IGI, Cornelia Hoffmann-Bethscheider und ich waren selbst IGI-aner und haben dort unser Abitur gemacht. Zu allen Zeiten stand das Thema Busbahnhof und Verkehrssicherheit ganz oben auf der Tagesordnung, aber eine Realisierung war im Vierteljahrhundert nie möglich. Jetzt sind wir endlich dran. Trotz Ferien herrscht Aufbruchstimmung, nicht nur in Sachen Busbahnhof. Andererseits zeigen Leerstände im Ortskern, dass wir nicht locker lassen dürfen. Wir müssen noch mehr Kräfte bündeln. Dazu werde ich in Kürze konkrete Vorschläge machen.
Doch jetzt wollen wir erst die Ferien nutzen, um neue Kräfte zu tanken. Hüttigweiler bereitet sich auf das 100jährige Bestehen der Pfarrkirche St. Maria Magdalena vor, das mit einem Festhochamt am Sonntag um 10 Uhr gefeiert wird. Das „Hetschweller Feschd“ beginnt diesmal schon samstags nachmittags um 16 Uhr mit einer Oldtimer-Vorfahrt, um 18 Uhr ist Fassanstich. Guido Jost hat nicht nur das Kirmesprogramm vorbereitet, er hat auch selbst allen Grund zu feiern. In wenigen Tagen dürfen wir ihn mit den Worten „Willkommen im Club der 50er“ begrüßen. Die dazugehören, sollen angeblich ruhiger und gelassener werden oder schon geworden sein.
Ihnen allen wünsche ich diese Gelassenheit und Muße während der Sommerferien, bevor Anfang August wieder der Alltagstrubel beginnt.