Es war kein Traumwetter am Sonntag beim Illinger Frühling. Doch trotz heftiger Regengüsse war der verkaufsoffene Sonntag gut besucht. Der Platzregen konnte die Stimmung nicht trüben. Die Menschen hatten Sonne im Herzen und Regen in den Schuhen. Es hat sich gelohnt, die Sonderveranstaltung anzusetzen. Das Team des VGV unter Leitung von Jarno Kirnberger und Dominik Jochem hatte hervorragende Arbeit geleistet. Und mit der „Aktion gute Fee“ servierten der VGV eine neue Marketing-Idee, die sich vor allem an Familien richtet. „Gemeinsam für ein kinderfreundliches Illingen“ heißt der Untertitel der Aktion, die die Kinder in den Blickpunkt der Einzelhändler rückt. Dass Illingens Einzelhändler tatsächlich familienfreundlich sind, erlebten wir nach de Eröffnung beim Rundgang durch die Geschäfte. Ortsvorsteher Wolfgang Scholl hatte seinen Spiesener Kollegen Thomas Thiel eingeladen, der mit Frau und zwei kleinen Kindern mit auf Tour ging. Ob wir nun Zuflucht vor einem Regenguss im Möbelhaus Dörrenbächer suchten, ob die Frauen im Schuhhaus Weiskircher Sommerschuhe ausprobierten, ob wir im Café Rast machten und uns ausruhten – die Kinder waren immer herzlich willkommen. Die „Aktion gute Fee“ ist eine gute Sache. Wir hoffen nun, dass möglichste viele Illinger Geschäfte mitmachen und den Aufkleber an ihrer Tür oder ihrem Schaufenster anbringen: „Gemeinsam für ein kinderfreundliches Illingen“. Die Aktion wird getragen von VGV, Ortsrat Illingen und Gemeinde.
An diesem Nachmittag wurden wir mehrfach gefragt, wie der Stand beim Höll-Gelände ist. Bestätigen kann ich, dass es ernsthafte Interessenten aus dem Bereich Einzelhandel gibt, die dort ein sehr gutes Angebot in der Ortsmitte präsentieren wollen. Bestätigen kann ich auch, dass die Teilnehmer am Arbeitskreis Teilräumliches Konzept Ortsmitte sehr gute Arbeit geleistet haben. Das Konzept ergänzt die Ergebnisse der Höll-Arbeitsgruppe. Die Aufwertung der Hauptstraße und die Entwicklung der wichtigsten innerörtlichen Entwicklungsachsen passen zum Konzept, auf dem Höll-Gelände Einzelhandel, Wohnen und öffentliche Nutzung (Parken, Dienstleistung) anzubieten.
Der schwierigste Punkt ist nun die Finanzierung. Die Verwaltung hat in ihrem Haushaltsentwurf sowohl die Finanzierung der Maßnahmen für die Höll-Entwicklung als auch des Busbahnhofs am Illtalgymnasium eingestellt. Wir wären in der Lage, dies zu stemmen und die Aufgaben der Feuerwehr zu erfüllen. Jetzt kommt es auf die Investoren und Zuschussgeber an. Wir sind am Ball.
Ihnen allen eine gute Woche
Ihr Bürgermeister Armin König