Armin König

Irrungen und Wirrungen des Beigeordneten

Merkwürdiges Zeugs stand heute auf der Seite des Beigeordneten Petry in den „illinger seiten“. Verworren, verwirrend, ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll. Ich weiß auch nicht, wann und wo er es geschrieben hat oder ob es ein Geisterschreiber für ihn verfasst hat, da er ja hunderte Kilometer entfernt im Urlaub ist. Wir in der Verwaltung verstehen nicht, was er meint.

Er spricht von Einladungen zu Veranstaltungsreihen, die es vorher nicht gab, und keiner weiß, was er meint.

Er schreibt über einen Spatenstich für den Busbahnhof, bei dem er gar nicht anwesend, sondern meilenweit entfernt war.

Er schreibt verschleiernd, als habe die rot-rot-grüne Gemeinderatsmehrheit den Busbahnhof beschlossen, was ein Käse ist, weil es nämlich ein einstimmiger Gemeinderatsbeschluss war.

Der in der Fremde weilende und dort über Hiesiges schreibende 1. Beigeordnete spricht in Rätseln und gibt uns allen welche auf… Hätt‘ er wohl besser bleiben lassen. Der Herr Beigeordnete und Bürgermeisterkandidat. Weil wir hier einfach näher dran sind und er ein bisschen weit weg ist von allem.

Auch seine Äußerungen zum Bürgermeisterwahlkampf haben zu Irritationen geführt. Verunglückte Bilder- aber mit Metaphern ist das immer so eine Sache. Die können sehr verwirrend werden.

Es war übrigens Fontane, der „Irrungen, Wirrungen“ geschrieben hat.

Und es war eben dieser Fontane, der seinen alten Briest (aus „Effi Briest“) sagen ließ: „Ach, Luise laß… das ist ein zu weites Feld.“