Armin König

Krieg der Rating-Agenturen?

Es war am 8. Mai 2010, als ich Wirtschaftskrieg des Welt-Geldstablishments gegen Europa? geschrieben habe. Eigentlich bin ich nur deshalb wieder auf diesen Blogartikel gestoßen, weil ich ihn in den Statistiken über gegoogelte Artikel ziemlich weit oben gefunden habe. Er ist immer noch oder wieder aktuell.

Damals habe ich geschrieben:

„Eigentlich klingt es zu verwegen, um an eine konzertierte Aktion des Welt-Geldestablishments gegen Europa zu glauben. Ich halte nichts von  Verschwörungstheorien. Aber die Abläufe sind diesmal zu zufällig, um nicht an eine Art Kriegserklärung diverser Geld-NGOs an Europa zu glauben. Der US-Regierung nehmen wir (ohne Rückfrage) ab, dass sie nicht beteiligt war und ist. Aber da sind die Rating-Agenturen, die Investment-Herrscher und Hedger, die ganze Staaten in die Knie zwingen wollen.

Ist das eine Verschwörung? Ist das Krieg? Oder einfach nur das der ganz normale Wahnsinn eines perversen, ungezügelten Investmentbanking-Systems? Man muss die Player unter die Lupe nehmen.

Fangen wir mit den Rating-Agenturen an: Sie haben mehr Macht als  viele Regierungen der Welt. Strategisch gesehen sind sie die Vorhut eines Wirtschaftskriegs. Senken sie den Daumen, kann dies hundert Milliarden Dollar oder Euro kosten, die nur noch Staatenbünde zur Verfügung stellen können. Zufall, dass erst Griechenland, dann Portugal und Spanien abgewertet wurden? Nein, es mussten die schwächsten Glieder in der Euro-Kette sein. S&P und Moody’s  haben nicht die klammen USA in den Keller geschickt, was wir uns auch nicht wünschten. Stattdessen wurden gezielt einige Euro-Staaten plattgemacht. Und so kam am Ende ganz Finanz-Europa zeitweise unter die Rater.“

Schon ein bisschen merkwürdig, das Ganze. Höchste Zeit, dass Europa die Ratingagenturen in ihrer Macht drastisch beschneidet, das Spielcasino Investmentbanking radikal reguliert und Finanztransaktionssteuern einführt.