Die Gemeinde Illingen hat mit fachlicher Begleitung des Fachanwalts Olaf Jäger (Saarbrücken) einen auf vier Büros beschränkten städtebaulichen Ideenwettbewerb für die Errichtung des Feuerwehrgerätehauses Ost gestartet. Es werden Preisgelder von insgesamt 20.000 Euro ausgelobt. Dabei geht es um die Aufgabe, die Anforderungen des Denkmalschutzes mit denen der Feuerwehr und der Städteplanung in Einklang zu bringen und Lösungen zu finden. Es handelt sich um einen sehr exponierten Standort mit denkmalgeschützter evangelischer Kirche. Damit sollen die ehemaligen Löschbezirke Hüttigweiler und Hirzweiler wie bei der Fusion versprochen ein gemeinsames Gerätehaus bekommen, das den gesetzlichen und fachlichen Anforderungen des Brandschutzes entspricht. Das hat Bürgermeister Armin König mitgeteilt. Das Gerätehaus wird nach ersten Schätzungen über 2 MIllionen Euro kosten.
Die Architektenplanung selbst muss wegen der Höhe der Honorare europaweit ausgeschrieben werden. Olaf Jäger soll dies parallel zum Ideenwettbewerb auf den Weg bringen.
Es ist nicht ausgeschlossen, dass die beteiligten Büros vorschlagen, Teile des Gerätehauses in der Kirche unterzubringen.
Das wäre ein im Saarland völlig neuer Ansatz, um Brandschutz und Denkmalschutz unter einem Dach zusammenzubringen.
Am 19. Dezember hatte die Brandschutzkommission beschlossen, für die Errichtung des Feuerwehrgerätehauses Ost einen städtebaulichen Ideenwettbewerb mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 20.000,00 € auszuloben, parallel dazu die notwendige EU-weite Ausschreibung der Architektenleistungen einzuleiten und mit der juristischen Begleitung des Verfahrens den Fachanwalt Olaf Jäger zu betrauen.
Am 5. Februar hat die Brandschutzkommission die Informationen Bürgermeisters und das Konzept von Rechtsanwalt Jäger zustimmend zur Kenntnis genommen.
Als Frist für die beteiligten Fachbüros zur Einreichung der Planungsvorschläge wurde der 15. März 2019 festgesetzt. Dem Gemeinderat wurde empfohlen, in der kommenden Sitzung am 25. Februar 2019 die Jury zur Bewertung der eingereichten Planungsvorschläge zu berufen, die dann am 18. März 2019 hierüber befinden soll. Am Tag nach der Sitzung wurden die Unterlagen per Mail und per Post versandt. Die Büros können nun, nachdem die zuständigen Gremien zugestimmt haben, arbeiten.
„Wir sind voll im Zeitplan, den Gemeinderat und Brandschutzkommission gesetzt haben. Es läuft wie verabredet“, erklärt Bürgermeister König.