Armin König

So stirbt die Kirche im Ort ab – Argumente gegen die Bistumsreform werden von Bischof Ackermann nicht aufgenommen

Aus gegebenem Anlass: 

Es trifft nicht zu, das ich mich erst jetzt zur Bistumsreform zu Wort melde, ganz abgesehen davon, dass ich als Bürgermeister eine andere (säkulare) Rolle habe. Aber ich habe mich auch als langjähriger Lektor und ehemaliges PGR-Mitglied schon sehr früh sehr kritisch zu Wort gemeldet – vor zweieinhalb Jahren im April und im Juni 2017: 

18. April 2017 (Saarbrücker Zeitung)
Bürgermeister kritisiert Trierer Bistumsreform

Der Illinger Bürgermeister Armin König hält die geplanten Strukturveränderungen im Bistum Trier für verfehlt. Sie gingen an den Gläubigen vorbei und sorgten dafür, dass Kirche sich „gerade selbst aus dem Alltag verabschiedet.“ König spricht von einem Bürokratie-Geburt.
„Das ist eine seelenlose Bistumsglaubensverwaltungsreform, die die Kirche weiter von ihren Gläubigen entfernt“, sagte König, der lange selbst ehrenamtlich aktiv war als Lektor und als Mitglied des Pfarrgemeinderats in St. Stephan Illingen. „Jetzt macht die Kirche die Fehler, die Politik schon in den 1970ern gemacht hat. Sie habe aus den Folgen nichts gelernt.

16. Juni 2017
Statement bei der „Resonanzkonferenz“ in der Kirche der Jugend Eli.ja in Saarbrücken inAnwesenheit der kompletten Bistumsführung (Bischof Ackermann. Weihbischof Brahm, Plettenberg, Dechant Grünebach, Berater)

17. Juni 2017 auf meiner Webseite www.arminkoenig.de
… dass ich selbstverständlich für REFORMEN UND VERÄNDERUNGEN bin. Die sind zwingend notwendig.
PFINGSTGEIST, BEGEISTERUNG, CHRISTLICHER GLAUBE, NEUE WEGE, NEUE IDEEN DER VERMITTLUNG, DAS WÄRE GROSSARTIG GEWESEN – STATTDESSEN GIBT ES EINE ÖDE UND SCHLECHTE PFARRVERWALTUNGSREORM, OBWOHL DIE REFORM 2020 NOCH GAR NICHT ABGESCHLOSSEN IST.

Und: 
„Und nun kommen die „Reformer“. Die Bistumsglaubensverwaltungsreformer.
Sie fragen nicht die Gläubigen, wo udn wie sie sich vernetzen können. Sie fragen die LANDESPLANER. Die Bürokraten fragen die Bürokraten.
Entstanden ist mit dem Reformvorschlag ein Bürokratiemonster ohne jegliche historische Bindungen.
Eine Bistumsglaubensverwaltungsreform.“

23. Juni 2017 (auf meiner Homepage)

„All die inhaltlichen Fragen, die die charismatische Entwicklung fördern könnten, sind bisher nicht beantwortet.
Die Homepage [des Bistums] gibt keine Auskunft darüber, das Synodendokument bleibt im Ungefähren.
Nein, diese Reform hat auf Wunsch der Oberkleriker die Verwaltungsstrukturen in den Vordergrund gestellt.
Die HEILIGEN DREI FOLIEN heißen Wirtschaftlichkeit, Effektivität und Reduzierung der Komplexität.
Mit solchen Formalreformen haben wir Kommunal-Verwaltungsprofis jahrzehntelange Erfahrung. Es sind Sisyphus-Projekte mit eingebauter Misserfolgs-Garantie.“

29. Oktober 2019
Brandbrief an Bischof Dr. Stefan Ackermann 
per Post nach Trier geschickt
– bisher keine Antwort –

3. November 2019 (Saarbrücker Zeitung, Aktueller Bericht, SR 3, Domradio.de)
„Brandbrief 

5. November 2019 Saarbrücker Zeitung
Streit um Trierer Bistumsreform verschärft sich: König startet Online-Petition gegen Ackermanns Pfarreien-Reform
Illingen/Quierschied/Trier Der Illinger Bürgermeister Armin König (CDU) hat am Dienstag angekündigt, im Kampf gegen die Schaffung der katholischen XXL-Pfarreien Lebach und Neunkichen eine Online-Petition mit dem Titel „Wachet auf!“ zu starten.
König hatte dem Trierer Bischof Stephan Ackermann vorgeworfen, die gewachsenen katholischen Strukturen in Illingen zu zerschneiden, wenn die Pfarreiengemeinschaft Uchtelfangen zur Lebacher Großpfarrei und diem Pfarreiengemeinschaft Illingen zur Großpfarrei Neunkirchen kommen solle.