Armin König

Süddeutsche: Offener Bruch zwischen Lafontaine und Bartsch

Die Süddeutsche Zeitung druckt pikante Hintergründe über einen Machtkampf in der Linken: „In der Linken ist ein offener Machtkampf zwischen Parteichef Oskar Lafontaine und Bundesgeschäftsführer Dietmar Bartsch ausgebrochen. Teile der Partei fordern einen Rücktritt Bartschs, weil er mit gezielten Indiskretionen an die Presse und seiner Forderung nach einem Lafontaine-Nachfolger der Partei geschadet habe.“ Die Kritik kommt wohl vor allem aus NRW und Baden-Württemberg. Die NRW’ler sind beleidigt, weil Bartsch sie offenbar als Chaotentruppe dargestellt hatte. Im übrigen ärgern sich die West-Linken über Indiskretionen. „Bartsch wird vorgeworfen, Lafontaine mit Äußerungen gegenüber den Medien in den Rücken gefallen zu sein und eine Debatte über die Nachfolge des an Krebs erkrankten 66-Jährigen eröffnet zu haben. Es geht dabei unter anderem um einen Bericht des Spiegel, in dem behauptet wurde, Lafontaine habe eine Affäre mit der Linken-Politikerin Sarah Wagenknechtstern.de zufolge bezeichneten es die Landespolitiker aus NRW als inakzeptabel, die Privatangelegenheiten eines Parteigenossen an die Öffentlichkeit weiterzugeben, „egal ob wahr oder unwahr“. Bartsch habe sein Amt missbraucht.“

Einst gab es Zeiten da wurde Kritik an Lafontaine als Majestätsbeleidigung angesehen. 15 Monate ist das jetzt her.

Ein Runde Mitleid für alle Beteiligten? iwo – bei deeer Vergangenheit?!