Armin König

Berlin – Die Hauptstadt

Berlin ist eine faszinierende pulsierende Weltstadt der Kultur, Politik, Medien und Wissenschaften.

Die deutsche Hauptstadt ist mit 3,7 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste und mit 892 Quadratkilometern die flächengrößte Gemeinde Deutschlands sowie die bevölkerungsreichste Stadt der Europäischen Union. Berlin besteht aus zwölf Bezirken und verfügt über zahlreiche Flüsse, Seen und Wälder.

  1. Bundeshauptstadt und Parlamentssitz
  2. Stadt des Designs und der Architektur
  3. Sehenswürdigkeiten
    1. Das Brandenburger Tor und der Pariser Platz
  4. Berlin für Jugendliche und Heranwachsende
  5. Das Pergamonmuseum
    1. Highlights im Pergamonmuseum
      1. Renovierungsarbeiten im Pergamonmuseum
  6. Das Brandenburger Tor

Bundeshauptstadt und Parlamentssitz

Seit 1999 ist Berlin Sitz der Bundesregierung, des Bundespräsidenten, des Deutschen Bundestages, des Bundesrates sowie zahlreicher Bundesbehörden und Botschaften. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs unterlag die Stadt 1945 dem Viermächtestatus. Ost-Berlin hatte ab 1949 die Funktion als Hauptstadt der sozialistischen Autokratie der Deutschen Demokratischen Republik, während West-Berlin sich eng an die freiheitlich-demokratische Bundesrepublik anschloss. Mit dem Fall der Berliner Mauer 1989 und der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 wuchsen die beiden Stadthälften wieder zusammen und Berlin erhielt seine Rolle als gesamtdeutsche Hauptstadt zurück.

Der Autor, Armin König, vor dem Reichstag in Berlin. (C) Foto: König

Berlin genießt internationalen Ruf in den Bereichen der Hochschulen und Forschungseinrichtungen, des lokalen Sports (z.B. FC Union Berlin, Alba Berlin, Eisbären Berlin Eishockey) und der Museen.

Stadt des Designs und der Architektur

Die Metropole trägt den UNESCO-Titel Stadt des Designs und ist eines der meistbesuchten Zentren des Kontinents. Architektur, Festlichkeiten und Nachtleben sind weltweit bekannt.

  1. Stadtentwicklung und Wiedervereinigung: Nach der Wiedervereinigung Deutschlands im Jahr 1990 hat Berlin einen fundamentalen Wandel durchlaufen, der der Stadt sehr gut getan hat. Sie musste sich angesichts der neuen Bedeutung und des Bevölkerungswachstums mit Fragen der Stadtentwicklung, des Städtebaus und der Gestaltung von neuen Stadtvierteln auseinandersetzen. Dies hat zu vielen spannenden architektonischen Projekten geführt, die das moderne Berlin prägen, darunter auch das Regierungsviertel mit dem Reichstagsgebäude und dem Kanzleramt.
  2. Experimenteller Geist: Berlin hat einen experimentellen Geist und eine offene Haltung gegenüber innovativer Architektur und Design. Es gibt Raum für kreative und unkonventionelle Ideen, was Berlin zu einem Anziehungspunkt für Architekten und Designer macht, die sich mit neuen Ansätzen und Technologien auseinandersetzen möchten.
  3. Architektonische Vielfalt: Berlin ist bekannt für seine Vielfalt an architektonischen Stilen und Gebäuden. Die Stadt hat sowohl gut erhaltene historische Bauten als auch moderne, avantgardistische Architektur. Von klassizistischen Altbauten bis hin zu zeitgenössischen Wolkenkratzern gibt es in Berlin eine große Bandbreite an architektonischen Stilen und Gebäuden zu entdecken.
  4. Historische Bedeutung: Berlin hat eine reiche Geschichte, die viele Epochen und Baustile umfasst, von gotischen Kirchen bis hin zu barocken Schlössern und klassizistischen Gebäuden. Die Stadt war auch ein Zentrum der modernen Architektur des 20. Jahrhunderts, insbesondere während der Bauhaus-Ära.
  5. Experimenteller Geist: Berlin hat einen experimentellen Geist und eine offene Haltung gegenüber innovativer Architektur und Design. Es gibt Raum für kreative und unkonventionelle Ideen, was Berlin zu einem Anziehungspunkt für Architekten und Designer macht, die sich mit neuen Ansätzen und Technologien auseinandersetzen möchten.

Die bedeutendsten Zweige der Wirtschaft Berlins sind der Tourismus, die Kreativ- und Kulturwirtschaft, die Biotechnologie und Gesundheitswirtschaft mit Medizintechnik und pharmazeutischer Industrie, die Informations- und Kommunikationstechnik, die Bau- und Immobilienwirtschaft, der Handel, die Optoelektronik, die Energietechnik sowie das Messe- und Kongresswesen. Berlin zählt zu den aufstrebenden, internationalen Zentren für innovative Unternehmensgründer und Start-up-Unternehmen. Die Stadt ist ein europäischer Verkehrsknotenpunkt des Straßen-, Schienen- und Luftverkehrs und verzeichnet jährlich hohe Zuwachsraten bei der Zahl der Erwerbstätigen.

Sehenswürdigkeiten

Das Brandenburger Tor und der Pariser Platz

Brandenburger Tor und Pariser Platz: Das Brandenburger Tor ist ein Wahrzeichen Berlins und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Es wurde im 18. Jahrhundert erbaut und war in der Geschichte Berlins oft das Symbol für den Neubeginn und die Einheit Deutschlands. Der Pariser Platz ist ein zentraler Platz in Berlin, der sich unmittelbar vor dem Brandenburger Tor befindet.

Das Brandenburger Tor

 

Reichstagsgebäude: Der Sitz des Deutschen Bundestags ist ein historisch bedeutendes Gebäude und bietet Besuchern nicht nur politische Einblicke, sondern auch eine beeindruckende Aussichtsplattform auf das Regierungsviertel und die Stadt Berlin. Die Reichstagskuppel von Sir Norman Foster ist ein architektonisches Meisterwerk und ein Wahrzeichen Berlins. Der gläserne Kuppelbau auf dem Dach des Reichstagsgebäudes wurde im Jahr 1999 eröffnet und bietet Besuchern einen einzigartigen Blick über die Stadt. Der Entwurf von Foster vereint moderne Architektur und historische Elemente, indem er die alte Kuppel des Reichstagsgebäudes restauriert und mit einer modernen Glaskuppel ergänzt hat. Die Kuppel ist ein Symbol für Transparenz und Offenheit und soll daran erinnern, dass das deutsche Parlament eine demokratische Institution ist, die allen Bürgern offen steht.

Der Deutsche Bundestag eine der wichtigsten Institutionen der Bundesrepublik Deutschland. Er repräsentiert die Bürgerinnen und Bürger des Landes, beschließt Gesetze, wählt den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin, hat mit dem Haushaltsrecht eines der wichtigsten Rechte in der Demokratie, kontrolliert die Regierung und ist maßgeblich für die politische Entscheidungsfindung der Republik. Die Abgeordneten sind nur ihrem Gewissen verpflichtet, organisieren sich aber in Fraktionen und vertreten in der überwiegenden Anzahl aller Entscheidung deren Meinung. Damit haben die Fraktionen eine entscheidende Rolle für die politische Agenda des Landes.

Aktuell besteht der Deutsche Bundestag aus 735 Abgeordneten, die alle vier Jahre vom Volk gewählt werden. Dabei gilt das Prinzip der Verhältniswahl, bei der jeder Wähler zwei Stimmen hat. Die eine Stimme ist für einen Direktkandidaten in seinem Wahlkreis, die andere Stimme für eine Partei, die dann wiederum Sitze im Bundestag erhält. Durch das System der Überhangmandate kann es dazu kommen, dass der Bundestag deutlich größer wird als geplant. So hatte der 19. Deutsche Bundestag, der von 2017 bis 2021 amtierte, aufgrund von Überhang- und Ausgleichsmandaten insgesamt 709 Abgeordnete. Die ursprüngliche Anzahl der Mandate im Bundestag beträgt 598. Über die Überhang- und Ausgleichsmandate wird derzeit heftig diskutiert. Eine Kommission hatte bereits im Jahr 2019 einen Bericht dazu veröffentlicht, der unter anderem vorschlug, die Zahl der Wahlkreise zu reduzieren. Das Bundesverfassungsgericht hat eine Neuregelung gefordert. Ein neuer Gesetzentwurf der Ampel würde vor allem massiv zu Lasten der Linken und der CSU gehen und deren Einzug ins Parlament gefährden. Das Gesetz gilt als verfassungsrechtlich höchst problematisch. 

Die Fraktionen im Bundestag bilden Gruppierungen von Abgeordneten, die sich aufgrund ihrer politischen Ausrichtung zusammengeschlossen haben. Die größte Fraktion im Bundestag ist in der Regel auch die stärkste Partei im Parlament und stellt meistens den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin. Derzeit (Stand: April 2023) gibt es sieben Fraktionen im Bundestag: Die CDU/CSU, SPD, AfD, FDP, Die Linke, Bündnis 90/Die Grünen und die fraktionslosen Abgeordneten.

Die Arbeit im Bundestag ist nicht so sehr geprägt von den Debatten der Abgeordneten, die im Plenum des Bundestags stattfinden, sondern vor allem von der Ausschussarbeit und den Beratungen der Facharbeitskreise. Im Plenum werden Gesetze beraten und beschlossen, politische Initiativen diskutiert und aktuelle Themen debattiert. Der Deutsche Bundestag ist somit das wichtigste Organ der deutschen Demokratie, da alle Gewalt vom Volke ausgeht, wie es im Grundgesetz heißt.

Berliner Mauer: Entlang des ehemaligen Mauerverlaufs gibt es zahlreiche Orte, an denen man sich über die Teilung der Stadt informieren und an die Geschichte erinnern kann. Die Mauerreste, das Mauermuseum und der Mauerpark sind beliebte Orte für Touristen und Berliner.

Checkpoint Charlie: Ein weiteres Symbol der Teilung Berlins, an dem heute ein Museum besucht werden kann. Checkpoint Charlie war einer der bekanntesten Grenzübergänge zwischen Ost- und Westberlin während der Teilung.

Museumsinsel: Ein Ensemble von fünf Museen in einer einzigartigen Umgebung, darunter das Pergamonmuseum, das Alte Museum, das Neue Museum, das Bode-Museum und die Alte Nationalgalerie. Die Museumsinsel ist ein UNESCO-Weltkulturerbe und ein Muss für alle Kunst- und Kulturinteressierten.

Berliner Dom: Der Berliner Dom ist eine beeindruckende evangelische Kirche im Zentrum der Stadt und eines der wichtigsten Wahrzeichen Berlins. Er wurde im 19. Jahrhundert erbaut und ist ein Meisterwerk der neobarocken Architektur.

Charlottenburger Schloss: Das Schloss Charlottenburg ist ein barockes Schloss im Westen Berlins und ein beeindruckendes Beispiel für die Architektur des 17. und 18. Jahrhunderts. Es beherbergt eine bedeutende Sammlung von Kunst und Antiquitäten.

Hackescher Markt: Ein lebendiges Viertel mit vielen Restaurants, Bars und Geschäften. Hier findet man auch das jüdische Viertel und die Synagoge.

Großer Tiergarten: Der Große Tiergarten ist eine grüne Oase mitten in der Stadt und der größte Park in Berlin. Hier kann man spazieren gehen, joggen oder Radfahren und sich vom Trubel der Stadt erholen.

Wannsee und Schlachtensee: Zwei idyllische Seen im Südwesten Berlins, die zum Schwimmen, Bootfahren und Entspannen einladen.

Alexanderplatz: Der Alexanderplatz ist ein zentraler Platz in Berlin und ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen. Hier findet man auch den Fernsehturm, der einen spektakulären Blick auf die Stadt bietet.

Nikolaiviertel: Ein charmantes Viertel im Herzen der Stadt, das als das älteste erhalten gebliebene Viertel Berlins gilt. Es ist bekannt für seine historischen Gebäude, engen Gassen, gemütlichen Cafés und Restaurants sowie für die St. Nikolai-Kirche.

Holocaust-Gedenkstätte bei den Ministergärten: Die Gedenkstätte wurde errichtet, um an die Opfer des Nationalsozialismus zu erinnern. Sie befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Brandenburger Tor und ist ein bewegendes Denkmal, das sich über eine Fläche von 19.000 Quadratmetern erstreckt.

Jüdisches Museum: Das Museum ist ein bedeutendes Kulturzentrum, das sich der jüdischen Geschichte und Kultur in Deutschland widmet. Es wurde vom berühmten Architekten Daniel Libeskind entworfen und zeigt auf beeindruckende Weise die tragische Geschichte der Juden in Deutschland.

Holocaust-Museum: Das Museum ist eine wichtige Einrichtung, die sich mit der Geschichte des Holocaust auseinandersetzt. Es wurde vom ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohl initiiert und zeigt auf beeindruckende Weise die Gräueltaten des Nationalsozialismus.

Potsdamer Platz: Der Potsdamer Platz ist ein bekanntes Wahrzeichen Berlins, das für seine moderne Architektur und seine historische Bedeutung bekannt ist. Hier finden sich zahlreiche Restaurants, Kinos, Geschäfte und Unterhaltungsmöglichkeiten. Der Platz ist auch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und ein Symbol für die Wiedervereinigung Deutschlands.

Stadtschloss: Das Stadtschloss Berlin ist ein imposantes Barockschloss im Herzen Berlins. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss zunächst als Ruine belassen, bevor es in den 2000er Jahren aufwändig rekonstruiert und als Humboldt Forum wiedereröffnet wurde. Heute beherbergt das Schloss Ausstellungen zu Kunst und Kultur sowie eine beeindruckende Sammlung historischer Objekte.

Humboldt Forum: Das Humboldt Forum ist ein neues Kulturzentrum im rekonstruierten Stadtschloss Berlin. Es ist nach den Brüdern Alexander und Wilhelm von Humboldt benannt, die sich als Wissenschaftler und Forscher verdient gemacht haben. Das Humboldt Forum beherbergt Ausstellungen zu Kunst und Kultur aus aller Welt, darunter auch Objekte aus den Sammlungen der Ethnologischen Museen Berlin und der Staatlichen Museen zu Berlin.

Die Neue Synagoge, die sich im Stadtteil Mitte befindet. Sie wurde im 19. Jahrhundert erbaut und überstand den Zweiten Weltkrieg nur teilweise, wurde aber in den 1980er und 1990er Jahren wieder aufgebaut und restauriert. Die Neue Synagoge beherbergt heute ein Museum, das über die Geschichte der jüdischen Gemeinde in Berlin informiert. Sie gilt auch als Symbol für das jüdische Leben in Berlin und wird oft bei Gedenkveranstaltungen und interreligiösen Dialogen genutzt.

Die Alte Nationalgalerie ist eines der wichtigsten Museen für europäische Malerei des 19. Jahrhunderts. Hier kann man unter anderem Werke von Caspar David Friedrich, Adolph Menzel und Auguste Renoir sehen.

Der Pei-Bau, auch bekannt als der „Neue Flügel“ des Deutschen Historischen Museums, ist ein modernes Gebäude auf der Museumsinsel in Berlin, das vom chinesisch-amerikanischen Architekten Ieoh Ming Pei entworfen wurde. Der Bau wurde zwischen 1998 und 2003 errichtet und dient als Erweiterung des benachbarten Zeughauses. Der Bau hat eine futuristische, prismenartige Form und besteht aus Stahl, Glas und Beton. Der Pei-Bau beherbergt heute die Dauerausstellung des Deutschen Historischen Museums.

Die Neue Nationalgalerie in Berlin ist ein Meisterwerk des Architekten Ludwig Mies van der Rohe. Es ist ein herausragendes Beispiel der modernen Architektur und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Berlins. Die klare, minimalistische Gestaltung und die Verwendung von Stahl, Glas und Beton sind typisch für den Stil von Mies van der Rohe. Das Gebäude wurde in den 1960er Jahren errichtet und beherbergt eine bedeutende Sammlung von Kunstwerken des 20. Jahrhunderts, darunter Werke von Pablo Picasso, Georges Braque und Salvador Dali.

Es gibt auch für Schulkinder viele tolle Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten in Berlin.

Besuch des Naturkundemuseums: Das Naturkundemuseum Berlin ist ein großartiger Ort, um mit Schulkindern hinzugehen. Hier können sie beeindruckende Dinosaurierskelette, interaktive Ausstellungen und vieles mehr erleben.

Das Futurium ist ein interaktives Museum in Berlin, das sich mit der Zukunft auseinandersetzt. Das Museum wurde 2019 eröffnet und bietet auf über 3.000 Quadratmetern verschiedene Ausstellungen und Aktivitäten an, die sich mit Themen wie Nachhaltigkeit, Technologie und Gesellschaft befassen. Das Futurium soll Besuchern dabei helfen, sich mit der Zukunft auseinanderzusetzen und ein Verständnis für die Herausforderungen und Chancen von morgen zu entwickeln. Es ist insbesondere für Kinder und Jugendliche ein interessantes Ausflugsziel, da es viele interaktive Stationen und Workshops gibt, die zum Mitmachen und Ausprobieren einladen. Außerdem gibt es regelmäßig Veranstaltungen und Vorträge zu aktuellen Themen.

Madame Tussauds Berlin: Das Wachsfigurenkabinett am Brandenburger Tor zeigt lebensechte Figuren von Prominenten aus Politik, Musik, Film und Sport.

DDR Museum: Das interaktive Museum im Zentrum Berlins bietet einen Einblick in das Leben in der ehemaligen DDR und zeigt originalgetreue Rekonstruktionen von Alltagsgegenständen und Wohnungen.

Computerspielemuseum Berlin: Das Museum in Friedrichshain zeigt eine Ausstellung zur Geschichte der Videospiele und bietet Besuchern die Möglichkeit, alte Spiele zu spielen.

Die „Bunte Schokowelt“ oder auch „Ritter Sport Museum Berlin“ ist ein Schokoladenmuseum in Berlin, das an sieben Tagen die Woche geöffnet ist. Auf 1000 m² können Besucher, egal ob jung oder alt, alles über Schokolade erfahren und einen Einblick in die Schokoladenproduktion bekommen. Ein Highlight für Kinder ist die Möglichkeit, ihre eigene Schokolade mit ungewöhnlichen Zutaten zu kreieren. Die Zutaten können aus einer breiten Palette ausgewählt werden und die Schokoladenkreation kann bei einer Tasse Kaffee oder Kakao genossen werden.

Berlin für Jugendliche und Heranwachsende

Für Jugendliche und Heranwachsende bieten sich ebenfalls zahlreiche spannende Locations an: 

Street-Art-Tour: Berlin ist bekannt für seine Street-Art-Szene. Eine Tour durch die Stadt, bei der man die verschiedenen Graffiti und Wandmalereien bestaunen kann, ist für Jugendliche sicherlich ein Highlight.

Das Futurium ist das Haus der Zukünfte: Im Futurium dreht sich alles um die Frage: Wie wollen wir, insbesondere junge Menschen, morgen leben? Interaktivität ist gefragt und macht Spaß. In der Ausstellung können Besucher*innen nicht nur viele mögliche Zukünfte entdecken und im Forum gemeinsam diskutieren, sondern auch im Futurium Lab eigene Ideen ausprobieren. Ein neuer Schwerpunkt im Futurium sind die »Zukünfte der Demokratie«. Demokratie ist die Herrschaft des Volkes. Die Idee ist über 2.000 Jahre alt. Vieles hat sich seither verändert, auch unsere Vorstellung davon, was einen demokratischen Staat ausmacht. Und in Zukunft? Das Futurium widmet sich ab dem 16. März 2023 diesen Zukünften der Demokratie. Wo hakt es, wo klappt es gut, wie kann man Demokratie zum Besseren verändern? Gemeinsam mit Expert*innen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft können junge und ältere Menschen Ideen für die Zukunft entwickeln – in Talks, bei Führungen, in Workshops oder am Spielbrett. Denn: Zukunft kann man wählen.

Besuch des Mauerparks: Der Mauerpark bietet nicht nur eine grüne Oase in der Stadt, sondern auch einen Flohmarkt, auf dem man nach Schätzen stöbern kann. Außerdem finden hier regelmäßig Konzerte statt, bei denen man mit anderen Jugendlichen feiern kann.

Besuch des YAAM-Strandclubs: Der YAAM-Strandclub ist eine einzigartige Location in Berlin. Hier kann man direkt an der Spree entspannen, Musik hören und das Flair eines Beachclubs genießen.

Besuch des Jüdischen Museums: Das Jüdische Museum Berlin bietet einen Einblick in die Geschichte der Juden in Deutschland und Europa. Hier können Jugendliche viel über Toleranz und das Miteinander verschiedener Kulturen lernen.

Besuch des Computerspielemuseums: Das Computerspielemuseum in Berlin zeigt die Entwicklung der Computerspiele von den Anfängen bis heute. Hier können Jugendliche die Geschichte der Spiele nachverfolgen und sogar einige Klassiker selbst ausprobieren.

 

 

Berliner Museen

Das Pergamonmuseum

 

Das Pergamonmuseum beherbergt drei Museen: die Antikensammlung, das Vorderasiatische Museum und das Museum für Islamische Kunst und zeigt Kunstwerke des griechischen und römischen Altertums.

Highlights im Pergamonmuseum

Im Pergamonmuseum warten imposante Exponate auf Besucher, die sich auf eine regelrechte Reise in die Vergangenheit einstellen können. Das große Altar von Pergamon, die prunkvolle babylonische Prozessionsstraße, die Fassade des Kalifenpalast Mschatta und das Markttor von Milet sind nur einige der gezeigten Highlights, die das Pergamonmuseum zu internationalem Rang verholfen haben.

Renovierungsarbeiten im Pergamonmuseum

Wegen Bauarbeiten im Saal des Pergamonaltares ist das Herzstück des Museums mit dem Großen Fries seit September 2014, bis zur Fertigstellung des ersten Bauabschnitts (voraussichtlich 2023) für den Besucherverkehr geschlossen.

 

Das Brandenburger Tor

Das Brandenburger Tor, eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Berlin, ist ein monumentales Sandsteintor, das von König Friedrich Wilhelm II. in Auftrag gegeben wurde, um den Prachtboulevard Unter den Linden gebührend abzuschließen. Es wurde zwischen 1788 und 1791 nach Entwürfen von Carl Gotthard Langhans d.Ä. erbaut und gilt als eines der größten und schönsten Bauwerke des Klassizismus. Das Tor ist mit einer Quadriga gekrönt, einer Plastik, die einen Streitwagen zeigt, der von vier Pferden gezogen wird und von der Siegesgöttin Victoria gelenkt wird.

Die Quadriga wurde von Johann Gottfried Schadow im Jahr 1793 auf dem Brandenburger Tor angebracht und sollte den einziehenden Frieden in die Stadt symbolisieren. Im Laufe der Geschichte wurde das Brandenburger Tor zu einem wichtigen Symbol. Während der Teilung Berlins nach dem Bau der Berliner Mauer im Jahr 1961 befand sich das Tor im Sperrbereich und konnte weder von Menschen aus dem Osten noch aus dem Westen besucht oder durchschritten werden. Mit dem Fall der Mauer im Jahr 1989 wurde das Brandenburger Tor zum Symbol der Wiedervereinigung und am 22. Dezember 1989 unter dem Jubel von mehr als 100.000 Menschen geöffnet.

Das Brandenburger Tor wurde im Laufe der Zeit mehrfach restauriert, da es sowohl durch Schäden an der Substanz des Sandsteins als auch durch das jährliche Silvesterfeuerwerk in Mitleidenschaft gezogen wurde. Nach einer fast zweijährigen Restaurierungsphase wurde das Brandenburger Tor am 3. Oktober 2002 feierlich wieder enthüllt und ist seitdem wieder ein beliebtes Touristenziel. Es befindet sich auf dem Pariser Platz mitten in Berlin, einer der schönsten Plätze der Stadt, der von zahlreichen sehenswerten Gebäuden wie dem Hotel Adlon Kempinski, der Akademie der Künste und der Botschaft der USA gesäumt wird und Besuchern auch gemütliche Cafés zum Verweilen bietet.

Armin König

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Stadtwissen66/Berlin