Armin König

Wir sind die Gemeinde… unn wisse, was gudd is‘

„Wem gehört die Stadt und wer regiert sie?“ So steht‘s in der neuen Ausgabe der Saarländischen Kommunalzeitschrift SKZ. Es ist ein Lehrstück über die Entwicklung der Ortskernentwicklung in Illingen. Das Schöne daran: Die Geschichte geht gut aus. Fazit des Lehrstücks: Die Verantwortlichen einer Gemeinde müssen Mut, Ideen, Kraft und Stehvermögen haben, auch schwierige Phasen zu überstehen.

Und die Illinger sind mutig, das haben sie schon oft bewiesen. Beim Höllgelände geht es jetzt ums Meisterstück. Alle haben sich an die Verabredung gehalten, keine unrealistischen Erwartungen zu wecken. Verwaltung, Gemeinderat, Ortsrat und Lenkungsgruppe haben intensiv beraten und geplant. Es folgten das ExWost-Forschungsprogramm des Bundes, die Einsetzung des Zentrumsmanagers Detlef Lilier und schließlich die vor ort ideenwerkstatt ® mit Roland Gruber.

Am letzten Montag hat Jörg Peter Fries im OKE-Ausschuss berichtet, wie er sich eine wirtschaftliche Investition auf dem Höllgelände vorstellt, die wir lange und intensiv vorbereitet und beraten haben. Am Donnerstag haben wir im Gemeinderat darüber informiert, dass Abriss- und Verkehrssicherungsmaßnahmen auf dem Gelände begonnen haben. Guido Jost hat die Vorstellungen des ASB und der LEG zu seniorengerechtem Wohnen erläutert. Und am Freitag werden wir die Bürgerinnen und Bürger über den Stand der Dinge informieren. Noch reden wir nicht vom „Durchbruch“. Wir sind vorsichtig geworden in den letzten 12 Jahren. Aber wenn heute einer fragt: „Wem gehört die Gemeinde und wer regiert sie?“ sagten wir selbstbewusst. Uns gehört sie, und wir regieren sie. Wir Illinger. Weil wir am besten wissen, was gut für uns ist.

Mit einem Bilderbuchstart begann die Fastnachtssession bei den „Ischele“ in Wustweiler unter Präsident Christoph Meiser. Rasante Tanz-Vorführungen, Klamauk, Poetisches und ein bombastischer Bußprediger Thomas Kuhn, der in dieser Form beim Starkbieranstich auf dem Nockherberg auftreten könnte, begeisterten die Zuhörer. Die wisse, was gudd is!

Am nächsten Samstag steigen die Knallerbsen mit ihrem Prinzenpaar Thorsten I. und Julia I. und mit dem Teenstar-Paar Lea I. und Sandro I. in die heiße Fasendphase ein. Präsident Michael Wahl und Teenstarchef Tobias Wahl sind Garanten für klasse Sitzungen. Eine Woche später steigen die ersten Eichert-Raketen unter der Sitzungsleitung von Andreas Kuhn. Die Regentschaft übernehmen Prinzessin Janina I. und Prinz Manuel I. Die Eicherte wisse natürlich aach, was gudd is, und am Rosenmotag treffen sich dann alle Narren beim großen Illinger Rosenmontagszug. Über 65 Gruppen sind bisher angemeldet, allein 22 Motiv-Wagen werden auf die Strecke vom Rathaus über die City nach Gennweiler und bis zur Illipse für Begeisterung sorgen. Und nach dem Zug wird in der Illipse mit DJ Breidt und Livemusik gefeiert. Do wisse mir aach, was gudd is. Beerdigt wird die Fasend dienstags bei den Eicherte in Hüttigweiler. Und am Aschermittwoch ist alles vorbei. Dann war’s awwa ach gudd.

Und weil wir wissen wer gut ist, gratulieren wir von dieser Stelle einem Unternehmen, das schon lange in der Gemeinde und für die Gemeinde arbeitet: Die Bauunternehmung Strauß ist 50 Jahre alt geworden. Ein echter Familienbetrieb, der durch Kompetenz und Fairness imponiert. Die wisse, was gudd is. Und da Juniorchef Markus Strauß gleichzeitig Geburtstag feierte, dürfen wir von Seiten der Gemeinde doppelt gratulieren.