Armin König

Wir wollen keinen Westwall-Einkaufsbunker auf dem Höllgelände

Die Gemeinde Illingen wird kein Mega-Einkaufszentrum auf dem Höll-Gelände zulassen, das die gewachsene Einzelhandelsstruktur der Hauptstraße gefährdet. Wir wollen keinen „Beton-Einkaufsbunker“ in der City und keinen aufgeschütteten Westwall. Ich sage dies aus gutem Grund, nachdem die ersten Planungen der Roleg GmbH vorgelegt worden sind. Diese Pläne sind städtebaulich inakzeptabel, die Sanierungsziele in der Stadtmitte werden dadurch in keiner Weise erfüllt. Nach Rücksprache mit Städtebau- und Architektur-Experten werde ich dem Rat vorschlagen, die Aufhebung des Sanierungsgebiets Höll-Gelände deshalb auf absehbare Zeit nicht vorzunehmen, bis eine völlig neue Konzeption vorgelegt wird, die den Intentionen der Illinger Sanierungsziele gerecht wird. Zwingende Voraussetzung ist, dass der Investor eine attraktive, barrierefreie Anbindung zwischen Bahnhof und Hauptstraße mit Durchgängigkeit und Durchlässigkeit auf seine Kosten herstellt, die Verkaufsflächen so bemisst, dass sie die gewachsenen Einzelhandelsstrukturen nicht gefährden, sondern ergänzen und dass dem Thema barrierefreies Wohnen Raum gegeben wird. Eine weitere zwingende Voraussetzung ist eine optimale, moderne Verkehrserschließung nach dem Stand der Technik, die nicht allein auf das Auto zugeschnitten ist, sondern auch Fußgängern und Nutzern des ÖPNV barrierefreie Zugänge und Übergänge an zentraler Stelle ermöglicht.